Selbstrastend dank Anlaufschräge

Die Vielfalt des Ganter-Rastbolzen-Programms ist bereits enorm. Und dennoch schaffen es die Normteilexperten aus dem Schwarzwald erneut, eine funktionale Nische auszufüllen: Rastbolzen mit Anlaufschräge.

Sie sind geradezu universelle Elemente, nahezu überall anzutreffen, wenn es ums Verriegeln, Fixieren und Arretieren geht: Rastbolzen. So unterschiedlich die Bauformen und Dimensionierungen, eines haben die bisher existierenden Elemente gemeinsam: Der Rastvorgang erfolgt normalerweise an einer zylindrischen Bohrung, die zum Durchmesser des Raststifts ausgerichtet ist und welche von diesem ohne Hindernisse erreicht werden kann. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein Schlitten an einer Rastbohrung vorbeifährt.

Es existieren aber auch Fälle, bei denen zum Rasten nur eine Kante oder eine Nut genügen muss, die zudem seitlich nicht genau zum Raststift positioniert werden kann. Für solche Anwendungen hat Ganter nun eine neue Art von Rastbolzen entwickelt, die selbstständig an Kanten und Nuten einrasten kann. Möglich macht dies ein angeschrägter Raststift. Stößt dieser mit seiner Anlaufschräge auf eine erhabene Rastgeometrie auf, so fährt er ein, um danach federbeaufschlagt wieder auszufahren, sobald die Raststelle erreicht ist. 

Bestellbar sind die neuen Rastbolzen unter der Ganternorm GN 824, mit axialer Gewindefixierung und schwarzem Kunststoff-Knopf zur Betätigung. Damit die Anlauf-Rastung zuverlässig abläuft, baut Ganter Raststifte aus gehärtetem und robustem Edelstahl mit quadratischem Querschnitt und gängiger Dimensionierung ein. Wie immer denken die Entwickler bei Ganter alle Details mit: Wird der Rastbolzen über eines der Standard-Gewinde M12 … M20 eingeschraubt und gekontert, dann nimmt die Anlaufschräge zunächst eine willkürliche Winkellage ein. Damit diese tatsächlich senkrecht auf ihr Gegenüber auftrifft, kann der Raststift um 360 Grad justiert werden – ganz einfach durch Lösen eines Gewindestifts im Sockelring. Eine Markierung am Ring zeigt die Ausrichtung der Anlaufschräge an – auch wenn der Blick auf den Raststift selbst verdeckt ist. 

Soll der Rastbolzen zeitweise außer Betrieb gesetzt werden, sodass er nicht mehr automatisch einrastet, stehen die Formen C und CK mit Rastsperre zur Verfügung. Hierzu wird der Knopf nach dem Einziehen des Stiftes um 90° gedreht und dann durch eine Rastkerbe im Knopf in dieser Position gehalten. Ausführungen, die eine Kontermutter im Lieferumfang enthalten, lassen sich im Montagegewinde individuell auf die Rasttiefe einstellen.

Rastbolzen mit Anlaufschräge eignen sich besonders für Anwendungen, bei denen Transportgestelle, Vorrichtungen oder Klappen schnell und sicher, aber vor allem ohne manuelles Zutun verriegelt werden müssen. 

Daher bleibt es auch nicht allein beim GN 824. Die Familie mit der Bezeichnung GN 724 bietet die identische Grundfunktionalität, allerdings mit anderen Bauformen und Montageoptionen. Neben einfachen Rastbolzen zum Anschrauben oder Anschweißen mit Betätigungsring finden sich hier auch Federriegel aus Stahl und Edelstahl. Der entlang der kurvenförmigen Gehäuse-Kante bewegte Riegel erzeugt einen axialen Hub, der Raststift fährt dabei ein und bleibt dies so lange, bis der Riegel wieder aus der Rastkerbe am Kurvenende gedreht wird.

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